This is a service mesaage

Lieber Leser,

Hiermit informiere ich Sie, dass diese Seite Cookies verwendet.
Dies ist nötig, damit die Seite funktioniert.
Hiermit bitte ich Sie zu bestätigen, dass Sie damit einverstanden sind.

Mehr Information zu Cookies finden Sie hier: Datenschutz und Cookies

Menu

Verhalten der Tieren

 

Verhalten von neuen Tieren:

Wenn sie neu sind und in eine neue Umgebung kommen, sind die Tiere besonders aktiv oder besonders passiv.

Ebenso nach Umbaumaßnahmen im Terrarium. Vermutlich liegt das an der Aufregung in einem unbekannten Umfeld zu sein. Dann wird alles erkundet und man sieht die Tiere auch tagsüber im Becken umherlaufen. Nach einigen Tagen ebbt diese Aktivität dann allerdings schnell wieder ab und sie gehen in einen normalen Nachtaktivitätsrhythmus über.

Oftmals haben die LEKs eine lange Reise mit einigen Stationen hinter sich, bis sie sich bei uns in den Terrarien von dem Stress erholen können. Dann vergraben sich sich nach kurzer Zeit und tauchen oft erst nach Tagen oder Wochen wieder auf.

Vermutlich hatten viele LEKs in dieser Zeit keine Chance auf neue Häuser oder eine Häutung. So das sie sich direkt ein neues Haus schnappen und sich zur Häutung vergraben.

Wie genau ein neues Tier reagiert lässt sich also nie vorhersagen. Oftmals verhalten sie sich in den ersten Tagen deutlich anders als später, wenn sie sich eingelebt haben.

Normales Verhalten im Terrarium:

Um vor potentiellen Fressfeinden sicher zu sein, ziehen sich LEKs in ihr Schneckenhaus ein. Das Schneckenhaus dient ihnen als Schutz.

Auf Schatten und Vibrationen reagieren sie meist sofort. Das ist ihr natürlicher Fluchtinstinkt. Aufgrund dieses doch sehr ausgeprägten Instinktes gelten sie als sehr scheu. Zutraulich werden sie daher nicht wirklich. Manche Tiere scheinen sich nach einer Weile an Menschen zu gewöhnen und verstecken sich nicht sofort. In ganz seltenen Fällen kann man sie sogar von Hand füttern.

Es gibt jedoch keine generelle Aussage, welche Art einen hohen Fluchtinstinkt und welche Art einen niedrigen Fluchtinstinkt hat. Jedes Tier verhält sich dabei anders.

Als Schutz und zur Häutung vergraben sich LEKs. Manchmal für Tage. Bei einer Häutung auch mal Wochen oder Monate. (Mehr dazu siehe "4.2. Häutung".)

Grade in der Häutungsphase ist ein LEK sehr empfindlich und sollte nicht gestört werden. Daher bitte nie ausbuddeln. Außerdem bedeutet das zusätzlichen Stress für die Tiere.

LEKs sind nachtaktiv!

Das bedeutet, dass man die meisten LEK Arten wirklich nur tief in der Nacht zu Gesicht bekommt. Tagsüber sieht man sie manchmal in ihren Verstecken sitzen, aber sehr selten nur rumlaufen.

In der Natur ist es genauso. Sie kriechen erst in der Dämmerung aus ihren Verstecken und erkunden dann die Nacht.

Es gibt allerdings Phasen, da sieh man sie auch tagsüber rumlaufen. Besonders Hochdruckwetterlagen im Sommer scheinen eine erhöhte Aktivität zu begünstigen.

Dann ist das Terrarium selbst ein wichtiger Punkt:

Ist es zu offen oder zu kahl eingerichtet, dann werden sie sich eher vergraben um sich zu verstecken.

Pflanzen, Blattwerk, Höhlen, Äste usw. bieten Schutz. Damit stehen die Chancen höher, sie auch oberirdisch an verschiedenen Stellen tagsüber zu sehen. Je weniger sie sich durch den Menschen oder die Umgebung gestört fühlen, desto eher zeigen sie sich.

Landeinsiedlerkrebse können gezielt Geräusche erzeugen, indem sie ihr Abdomen sehr schnell vor und zurück bewegen und dabei ihre Uropoden an der Schaleninnenseite des Schneckenhauses entlang reiben.

Funktion und Auslösereize der Laute sind noch weitgehend unbekannt. Als sicher kann aber gelten, dass Landeinsiedlerkrebse diese in Gefahrensituationen von sich geben. In augenscheinlich harmlosen Situationen kommt es jedoch ebenfalls gelegentlich zu Lautäußerungen.